Geschätzte Newsletter Empfängerin
Geschätzter Newsletter Empfänger
Bereits ist das neue Jahr wieder einen Monat alt und die
Zeit entgleitet mir fast. Gerne hätte ich hier über die bevorstehenden
Indoor-Wettkämpfe berichtet. Doch aktuell beschäftigt mich ein anderes
Thema.
In der aktuellen Zeit mit so viel Konfliktpotenzial auf
der Welt, möchte ich meine Bedenken zur Entscheidung der Baudirektion
des Kantons Zürich äussern, die Schiessanlage Horgen aufgrund
Nichteinhaltung der Lärmvorschriften mit einer Sofortmassnahme zu
belegen und die Anzahl der Schiesshalbtage zu reduzieren.
Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für
alle Sportschützen, die ihr Hobby nun nur noch eingeschränkt ausüben
können. Gleichzeitig wird von ihnen erwartet, dass sie als ehrenamtliche
Helfer Bundesübungen unterstützen. Dieses Ungleichgewicht ist nicht nur
ungerecht, sondern gefährdet auch das gesamte System der freiwilligen
und militärischen Schiessübungen.
Es ist bekannt, dass Schiessübungen eine zentrale Rolle
in der Ausbildung und Vorbereitung der Armeeangehörigen spielen. Durch
die Reduktion der Schiesshalbtage wird es vielen Armeeangehörigen
erschwert oder gar verunmöglicht, ihre Bundesübungen in der SA Horgen
fristgerecht zu absolvieren, weil die ehrenamtlichen Helfer und Betreuer
auf einmal nicht mehr zur Verfügung stehen.
Dies könnte langfristig negative Auswirkungen auf die
Einsatzbereitschaft und das Engagement im militärischen Bereich haben.
Der Schiesssport und die Schweizer Armee führen eine hervorragende
Zusammenarbeit. Gerade mit unserem Milizsystem ist es wichtig, dass
solche bewährten Abläufe weiterhin reibungslos funktionieren.
Ich habe mich entschlossen, gegen diesen Beschluss
ebenfalls Rekurs einzulegen. Die Frage ist sicher berechtigt: Was
kümmert sich der ZHSV um eine einzelne Schiessanlage? Hier geht es um
den Entscheid und was daraus entsteht.
Die Schiesslärmproblematik auf andere umliegende Anlagen
zu verteilen, löst das Problem nicht und so müssten neue
Herausforderungen bearbeitet werden.
Das
Zusammenspiel zwischen Politik, Armee und dem Schiesssport muss
unbedingt langfristig geplant und sichergestellt werden. Es geht um
unsere Rechte und die Freiheit in der Schweiz. |