Zürcher Schiessportverband tagte virtuell
Elektronische Trefferanzeigeanlagen bewilligt
Der Zürcher Schiesssportverband Zürich (ZHSV) führte seine
diesjährige Delegiertenversammlung mit einer grossen Videokonferenz
durch. Über 200 Delegierte beteiligten sich dabei und machten teilweise
aktiv mit. Sie stimmten einem Kredit für die Ausrüstung von 50
E-Scheiben im Albisgütli auf 50m zu.
RoMü. In einem sehr ungewohnten und hoffentlich einzigartigen
Rahmen führte der ZHSV am vergangenen Samstagnachmittag seine
Delegiertenversammlung mittels Videokonferenz durch. Während man im
vergangenen Jahr nach der Covid-19 bedingten Absage sich für den
schriftlichen Weg entschied, setzte man in diesem Jahr auf eine
digitalisierte Durchführung. Dies wurde dank der in der entsprechenden
Verordnung erlassenen Notregelung durch den Bundesrat möglich.
Rückblickend spricht Verbandspräsident Heinz Meili von vielen
getätigten Stunden für Planungen und getätigten Arbeiten, die nie
umgesetzt werden konnten.
Verbandpräsident Heinz Meili zeigte sich beim Start der virtuellen
Delegiertenversammlung dabei erfreut, dass sich weit über 200 Delegierte
einloggten und von Zuhause aus an den Sachgeschäften beteiligten. Die
von Rico Brandenberger präsentierte und genehmigte Verbandsrechnung
schloss mit einem kleinen Plus von 237 Franken ab. Davon wurden 35,1% in
die Verbandsverwaltung, 28,9% in die Ausbildung, 19,8% in das
Schiesswesen und 16,2% in den Match- und Leistungssportwesen investiert.
Ebenfalls wurden die unveränderten Jahresbeiträge wie auch
Geschäftsstellenbeiträge für 2022 genehmigt. Das Budget 2021 sieht
wiederum einen Abschluss mit einer Null vor, wobei Brandenberger darauf
Hinweis, dass allenfalls Corona noch gewisse Anpassungen nötig machen
könnten. Ebenfalls wurde der Geschäftsbericht genehmigt.
Zugleich fanden auch die beiden Anträge des ZHSV-Vorstandes bezüglich
Statutenanpassungen grosse Mehrheiten. Mit der beschlossenen Ergänzung
können nun offiziell Delegiertenversammlungen virtuell oder digital
durchgeführt werden. Zugleich wurde der Begriff Delegiertenstimme in
Stimmrecht umgewandelt. Zugleich wird kann eine Person innerhalb der
Delegation die ihm zugewiesenen Stimmkarten übernehmen.
Doppelvertretungen werden aber weiterhin nicht möglich sein. Hingegen
scheiterte der Antrag des SV Zürich – Leimbach, dass man den
Ehrenpräsidenten wieder die Vorstandsprotokolle zustellen muss.
Auch auf die traditionelle Abgabe der Auszeichnungen vom erfolgreichen
Nachwuchs auf alle Distanzen und mit allen Waffen wurde nicht ganz
verzichtet. Die Auszeichnungen wurden mündlich erwähnt und werden zu
einem späteren Zeitpunkt den Geehrten physisch übergeben. Die gesamte
Liste ist zudem auf der Homepage des ZHSV aufgeschaltet.
Elektronische Scheiben für 50m
Für Diskussionen sorgte der Antrag des ZHSV-Vorstandes 340‘036 Franken
in die Ausrüstung der 50m-Schiessanlage für Kleinkaliber und Pistole zu
investieren. Damit sollen in der Schiessanlage Albisgütli 50 Scheiben in
eine zertifizierte Sportschützenanlage aufgewertet werden. An die
Bruttokosten von 710‘000 Franken stellte die NASAK einen
Unterstützungsbeitrag von 200‘000 und der ZKS weitere 170‘000 Franken in
Aussicht. Engagiert setzten sich das Projektteam Michael Merki und Jürg
Benkert für dieses durchaus ambitionierte Projekt ein. Der ZHSV führt
seit Jahren auf der Schiessanlage im Albisgütli seine kantonalen
Meisterschaften Outdoor aus. Im Stand stehen im 50m Bereich dafür 65
manuelle Scheibenzüge zur Verfügung, wobei deren 10 mit elektronischen
Scheiben ausrüstet sind. Seit anfangs Jahr sind 25 Scheiben mit einem
künstlichen Kugelfangsystem ausgestattet und die übrigen Scheiben dürfen
nicht mehr benutzt werden. Die Austragung der Meisterschaften des ZHSV
ist jeweils mit grossen personellen wie finanziellen Aufwand verbunden.
Für den nun konkreten Ausbau stellt die Schützengesellschaft Zürich
(SGZ), welche für den eigenen Schiessbetrieb 25 Scheiben benötigt, dem
ZHSV für den Ausbau auf 50 Scheiben für die nächsten 20 Jahre zur
Verfügung. Der anschliessende Unterhalt und konforme Betrieb der
gesamten Anlage wird der SGZ übertragen. Ein Antrag, dass man den Kredit
auf 250‘000 Franken beschränkt, hatte aber keine Chancen. Schlussendlich
fiel die Entscheidung mit 177 zu 44 Stimmen für den Kredit von 340‘000
Franken deutlich aus.
Diskussionslos erfolgte die Wahl von Urs Mönch (Standschützen
Oberwinterthur) als neuen Revisor. Das nächste Zürcher Kantonalschützenfest
findet 2025 statt. Aktuell laufen über eine mögliche Durchführung erste
Gespräche und Abklärungen in den Bezirken Winterthur und Andelfingen.
Zu Ehrenmitgliedern wurden Tugul Altan,
Heinz Buchser, Arnold Ott, Frank Walker, Manfred Flück, Peter Gamper,
Urs Niggli, Walter Brändli, Esther Hartmann und Beat Helbling ernannt.
Die Ehrenmedaille ZHSV wird Max Abderhalden, Rico Brandenberger und
Albert Handmeier zugesprochen. |
Der grosse Vorteil der
Online-Videokonferenz (im Vergleich zu einer schriftlichen
Beschlussfassung) liegt darin, dass über die einzelnen Traktanden auch
diskutiert werden konnte. Eine Möglichkeit, die rege genutzt wurde.
Das Wichtigste in Kürze:
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Detail-Unterlagen siehe
Einladungs-Unterlagen
und
DV-Präsentation
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Jahresrechnung 2020 |
angenommen |
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Mitgliederbeiträge 2022 |
angenommen |
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Geschäftsstellenbeiträge 2022 |
angenommen |
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Budget 2021 |
angenommen |
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Antrag:
El. TA 50m Albisgütli - Kredit |
bewilligt |
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Antrag:
SV Leimbach - Protokoll für EP |
abgelehnt |
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Antrag:
ZHSV-Statuten / Ergänzung |
angenommen |
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Wahlen:
Urs Mönch
Mitglied Revisionsstelle ZHSV |
gewählt |
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Ehrungen:
Ernennungen zum Ehrenmitglied |
alle gewählt |
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ZHSV-Präsident Heinz Meili
moderierte die ZHSV-DV in gekonnter Manier. |
Eine DV von der Technik geprägt: Die Crew der
MEGATRON machte einen guten Job! |
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