Interessante und teilweise turbulente
Trainingswoche
Vom 11.-18. Juli 2020 fand im
Sportzentrum Kerenzerberg (Filzbach) das 51. Vom Zürcher Schiesssportverband
ZHSV organisierte Trainingslager für den Zürcher Schützennachwuchs statt. Die
Organisatoren konnten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein interessantes,
abwechslungs- und lehrreiches Programm bieten. Die Trainingswoche hatte aber
auch ihre Turbulenzen, da aufgrund von COVID-19 Verdachtsfällen, die dann aber
glücklicherweise negativ getestet wurden, sogar eine ärztliche Quarantäne
angeordnet werden musste.
Bilder: Thomas Gubser
Text: Markus Roth
Acht vielversprechende Gewehr- und
sieben talentierte Pistolen-Sportschützinnen und Sportschützen hatten sich in
die Teilnehmerliste für die Trainingswoche eingeschrieben und fünf Trainer
standen bereit, ihr Wissen an die jungen Athletinnen und Athleten weiter zu
geben. Leider waren in diesem Jahr, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren,
keine Talente aus dem Partnerverband, dem Zürcher Kantonalen
Armbrustschützenverband (ZKAV), dabei. Ein Umstand, der – so hoffen die
Organisatoren – im kommenden Jahr wieder korrigiert werden kann.
Durchführung
lange fraglich
Nachdem das BAG die Corona Situation
entschärft und Swiss-Olympic dem SSV die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs
erlaubt hatte, stand dem Start des Trainingslagers nichts mehr im Weg. In
Ergänzung dazu führte die Lagerleitung noch weitere Abklärungen beim BASPO und
dem Sportzentrum Kerenzerberg durch und gemeinsam mit der ZHSV Abteilungsleitung
wurde entschieden, das Trainingslager – jedoch ohne Besuchstag - durchzuführen.
Die Anmeldung bei J&S wurde platziert und durch J&S unter den Aspekten Lagerort,
Umfang, Dauer und Schutzkonzepte bewilligt.
Theorie und
Praxis
In diesem Jahr wurde der Theorieteil
auf Wunsch der teilnehmenden Athletinnen und Athleten intensiver gestaltet. Und
so gab das Trainerteam ihr Wissen nicht nur in der praktischen Anwendung,
sondern eben auch im Theorieraum weiter. Die aufmerksamen Teilnehmer machten
sich Notizen, stellten Fragen und sogen dieses Wissen in sich auf, um es dann in
den praxisbetonten Übungen und Trainings auch gleich anzuwenden und umzusetzen.
Konzentration – der Schlüssel zum Erfolg
Ein besonderes Augenmerk wurde auch
auf die individuellen Schwächen jedes einzelnen Teilnehmers gelegt. Diese
Schwächen und Mängel wurden analysiert, ausgewertet und eliminiert und
korrigiert. Gleichzeitig wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sich vor und
während einem Wettkampf auf das Wesentliche und sich selbst konzentriert und den
Fokus zielgerichtet auf die gestellte Aufgabe legt. Der Erfolg beginnt im Kopf.
Eine allgemein gültige Regel, die im Schiesssport von besonderer Bedeutung ist.
Wettkampferfahrung
Wettkampferfahrung sammelt man nur in
Wettkämpfen. Die Trainingswettkämpfe – und dies war das Ziel des Trainerteams –
sollten möglichst realitätsnah durchgeführt werden. Nur so konnte das
theoretisch erlangte Wissen und die individuellen Verbesserungen effektiv und
effizient in die Praxis umgesetzt werden.
Turbulenzen
Infolge von COVID-19 Verdachtsfällen,
die dann aber nicht bestätigt wurden, musste der Lagerbetrieb unterbrochen
werden. Am Mittwochmorgen klagten einzelne Teilnehmer über Grippesymptome. Nach
einem angepassten Morgensportprogramm wurden dann auch umgehend die notwendigen
Massnahmen gemäss Notfallkonzept eingeleitet. Die Weisung des hinzugezogenen
Arztes waren klar: Die kranken und die gesunden Athleten waren zu trennen und
eine präventive Quarantäne in den Zimmern wurde angeordnet. Die
Corona-Schnelltests, die vom Arzt durchgeführt wurden, zeigten ein beruhigendes
Bild: Alle getesteten Sportler wurden negativ auf COVID-19 getestet!
Da alle Tests der Athleten negativ
ausfielen und es vielen der restlichen Erkrankten ebenfalls bereits wieder
besser ging, entschied die Lagerleitung das Lager mit den gesunden Sportlern
weiter zu führen.
Somit galt es nun die Eltern der
Kranken und alle, die unter diesen Umständen nicht mehr am Lager teilnehmen
wollten, über den vorzeitigen Lagerabbruch zu informieren und unter diesen
speziellen Umständen von den Athleten, welche weiter trainieren wollten, das
Einverständnis der Eltern einzuholen. Dies konnte alles im Laufe des Donnerstag
Vormittags erledigt werden, so dass nach dem Mittag die verkleinerten Gruppen
das Training wieder aufnehmen konnte.
Fazit
Spass und Spiel – in den
Schiesssportanlagen, in den Sporthallen des Sportzentrum und in der freien Natur
- kamen auch nicht zu kurz und so blicken die Teilnehmer auf ein spannendes,
lehr- und abwechslungsreiches und teilweise auch auf ein turbulentes
Trainingslager zurück.
Trainingswoche 2021 bereits in Planung
Das 52. Trainingslager, das vom 17.
bis 24. Juli 2021 ebenfalls wieder im Sportzentrum Kerenzerberg durchgeführt
werden wird, ist bereits in Planung. Die Informationen und die Ausschreibungen
werden rechtzeitig auf der ZHSV-Homepage (www.ZHSV.ch)
publiziert werden.
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Dir bereits heute das Datum für das Lager 2021:
17. bis 24. Juli 2021 |
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