Das Jahr
2020 wird in die Geschichte eingehen – ein kleines Virus stellt alles
auf den Kopf. Dinge, über die schon lange sinniert wurde, werden ohne
weitere lange Diskussionen ausprobiert und somit Realität. So ging es
auch dem KVWS-G50: nachdem wir schon verschiedentlich darüber
nachgedacht hatten, wie eine dezentrale Durchführung von den Schützen
aufgenommen würde, wurde es in diesem Sommer nun also ohne grosse
Vorlaufzeit und Diskussion – eine kurze Absprache mit der
Abteilungsleiterin – umgesetzt.
Martin Seyfried
Bilanz
Auf drei
Aspekte möchte ich eingehen:
1. Auf
technischer Ebene hat es aus meiner Sicht reibungslos funktioniert. Alle
Infos wurden vorab per mail versendet, Kleb-Etiketten dann per Post,
später eine Resultaterfassungs-Datei und stichprobenartige Kontrolle bei
5% der eingereichten Resultate. Insbesondere der letzte Punkt war meines
Erachtens sehr erfreulich, rund 10 Minuten nach meinem per Mail
gemachten Aufruf erhielt ich per WhatsApp bereits das erste Photo eines
Standblatts.
2. Was die
Beteiligung anbelangt könnte man eigentlich erwarten, dass man in die
Nähe von 100% kommen sollte – auf jeden Fall höher als sonst, wo eine
begrenzte Anzahl Termine in einem fremden Stand zur Verfügung stehen.
Weit gefehlt, die Zahlen auf Seite 8 sprechen eine deutlich andere
Sprache: rund 10% tiefere Teilnahme. Nun wäre es aber sicher nicht
gerecht, das spezielle CoronaJahr als repräsentativen Vergleich zu
nehmen.
3. Wie war
es denn für die Schützen? Stand dadurch mehr Zeit für Training oder den
Besuch eines Schützenfests zur Verfügung? Auch diese Frage kann nicht
abschliessend behandelt werden und Gespräche mit den Schützen und den
Verantwortlichen in den Vereinen sollen hier in den kommenden Monaten
noch etwas Licht ins Dunkel bringen.
Vorerst
bleibt die Hoffnung, dass wir im 2021 wieder die Wahl haben werden, den
Anlass dezentral oder eben auf 4 Schiessständen im ZHSV-Gebiet
durchführen zu können!
Resultate
Und damit
zu den Resultaten: In der Leistungsklasse 1 setzte sich Winterthur-Stadt
mit knapp 0.2 Punkten Vorsprung vor der
Kleinkaliberschützen-Gesellschaft Horgen und der
Sportschützengesellschaft Wallisellen durch. In der Leistungsklasse 2
gewannen die Sportschützen Wila-Turbenthal mit dem insgesamt höchsten
Vereinsschnitt von 98.439 Punkten. Sie distanzieren damit die
zweitplatzierten Sportschützen Brüttisellen mit rund 1.3 Punkten,
ebenfalls den Aufstieg in die Leistungsklasse 1 schafft der
Schiesssportsverein Illnau-Effretikon.
Die
Gruppenkonkurrenz wurde von den "Seebueben" aus Feld-Meilen gewonnen.
Punktgleich mit der zweiten Gruppe "Burg 1" aus Fehraltorf entschied die
höhere zweite Kniendpasse zu ihren Gunsten. Im dritten Rang folgt
Wila-Turbenthal 1.
Dank
Es bleibt
mir, den Vereinsfunktionären für die geleistete Arbeit zu danken. Der
spezielle Modus hat geklappt und alle, die am KVWS-G50 teilnehmen
wollten, hatten auch die Gelegenheit dazu. Nichts desto trotz hoffen wir
natürlich alle, dass im kommenden Sommer wieder Normalität herrscht und
wir den Wettkampf mit einem Besuch in einem anderen Stand verbinden
können. |