Altes Wissen auffrischen ...
...neues
vermitteln
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In Winterthur besuchten am 09.03.2019 21 Jungschützenleiter beiderlei
Geschlecht aus dem ganzen Kanton ihren eintägigen obligatorischen
Weiterbildungskurs. Dabei wurde altes Wissen aufgefrischt und Neues
vermittelt.
RoMü. Die mehrtätige Ausbildung zum Jungschützenleiter ist anspruchsvoll und
zugleich auch mit dem Schützenmeister gekoppelt. Alle sechs Jahre haben die
Jungschützenleiter und – Leiterinnen zu diesem obligatorischen
Wiederholungskurs anzutreten, damit sie auf dem neusten Stand des Wissens
und somit den hohen Anforderungen für ihre Leitungstätigkeit gerecht werden.
Die Kursleitung im Schützenhaus Ohrbühl erfolgte durch den eidgenössischen
Schiessoffizier Oberst Franz Walker zuständig für den Kreis 15, welcher sich
über die Bezirke Winterthur, Pfäffikon, Andelfingen, Bülach, Dielsdorf sowie
den Kanton Schaffhausen erstreckt. Den Kreis 14, welcher sich über das
übrige südliche Kantonsgebiet erstreckt, steht zugleich unter der Obhut von
Oberst Gerhard Gräzer. Im Kurs für beide Schiesskreise sorgten zugleich die
Instruktoren Philipp Weber und Stefan Keller in der Theorie wie auch Praxis
für durchaus einen spannenden Unterricht.
Im eintägigen Kurs werden die Teilnehmer mit viel Theorie und auch Praxis in
zahlreichen Lektionen durchaus gefordert. „Wir haben in diesem Jahr den
Fokus auf den sicheren Umgang mit der persönlichen Waffe gesetzt“, erklärt
Kursinstruktor Philipp Weber. Seine Gruppe sitzt nach der Mittagspause im
Theoriesaal des Schützenhauses Ohrbühl und brütet über die zahlreichen
technischen Belange rund um Schiessanlagen und dem ausserdienstlichen
Schiessbetrieb. Bereits rund um die Bereitstellung und den Betrieb einer
Schiessanlage gilt es zahlreiche Vorschiften und Vorgaben zu beachten. Dabei
stützt sich die Kursleitung bei der Repetition der verschiedenen
Themenbereiche ganz auf die vorhandenen sehr umfassenden Handbücher für
Schützenmeister und Jungschützenleiter, wo beispielsweise das Schiessen
ausser Dienst oder auch die Schiessordnung die klaren Vorgaben liefern.
Zugleich gibt es wieder neue Vorschriften, welche im allgemeinen
Schiessbetrieb wie auch speziell im Jungschützenkurs beachtet werden müssen.
Bei den Lektionen werden die Kursteilnehmer teilweise direkt in die
Weiterbildung als Lektionsleiter einbezogen.
Schiessbetrieb und Waffenpflege
Die eine Klasse
steht im Eingangsbereich des Ohrbühls, wo die Lektion für die Schiessbetrieb
mit der eigentlichen Waffenkontrolle beginnt, welche klar strukturiert ist.
Schritt für Schritt werden dabei die Vorgaben und der Leitung von Stefan
Keller wieder in Erinnerung gerufen. Danach erfolgt der Eintritt ins
Schützenhaus, wo es darum geht, die Durchführung einer Bundesübung mit dem
obligatorischen Programm vorzubereiten und leiten. Dabei stützt man sich auf
die entsprechenden Vorgaben, was bei der Schiesspflicht zu beachten ist.
Danach folgt die umfassende Waffenpflege, welche insbesondere beim Stgw90
durchaus auch anspruchsvoll ist. Beim eigentlichen Schiessbetrieb stehen die
korrekte Waffenhandhabung und das Einhalten der Schiessvorschriften zur
Gewährleistung der Sicherheit im Zentrum. Zugleich wird diese Lektion mit
der Funktionskontrolle abgeschlossen. Mit einer umfassenden Umfrage, Abgabe
der Schiessbüchlein und dem Sold im altehrwürdigen gelben Soldsäckli wird
der Kurstag abgeschlossen. Im Spätherbst wird dieser WK zusätzlich auch in
Hallau angeboten.
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Während den Theorielektionen muss vieles in den Handbüchern nachgelesen
werden
Zur praktischen Ausbildung gehört auch das
Auffrischen der Punkte für das korrekte Vorbereiten der Waffe für das
anschliessende Schiessen.
Für die Jungschützenleiter sind beim gesamten Schiessbetrieb im Rahmen der
Nachwuchsausbildung die Sicherheitsvorgaben strikte zu beachten und
durchzusetzen
Engagiert und mit viel Fachwissen führt Philipp Weber durch die
Theorielektion. |