Am Sonntag 19. Mai 2019 fand der traditionelle 4 Kantone Match «Solothurn – Ostschweiz – Basel – Zürich» sowohl mit der Elite wie auch den Junioren in Trimbach statt. Bei diesem Wettkampf dürfen alle 4 Verbände je 2 Team à 3 Athleten stellen.

Text/Bilder: Alain Guignard, Trainer ZHSV

Um 08.30 Uhr war für unsere sechs Elite-Athleten bereits Standbezug. Für das Team ZHSV 1 waren Joëlle Baumgartner, Caspar Huber und Christine Bearth im Einsatz. Für das Team ZHSV 2 starteten Stephan Martz, Thomas Hug und Erdembileg Shajinbat.

Die Bedingungen war kühl, mit unregelmässigem Wind aus allen Richtungen und auch Lichtwechsel von Bedeckt zu Sonne und wieder Bedeckt sorgten dafür, dass die Athleten ihr bestes können auspacken mussten um ein gutes Resultat zu erzielen.

In der Folge gab es im Kniend keine absoluten Topergebnisse zu verzeichnen. Jan Lochbihler vom Solothurnerverband erzielte mit 387 das Bestergebniss, gefolgt von Joëlle mit 383, Caspar und Thomas mit je 382. Christine erreichte ebenfalls gute 380.

Im Liegendanschlag konnte Joëlle mit 394 das Höchstresultat erzielen. Caspar folgte dicht mit 393, Christine und Stephan mit 392, Erdembileg und Thomas mit je 390.

Vor dem Stehend lag aus ZHSV Sicht Joëlle im Gesamtklassement 3 Punkte hinter Jan Lochbihler und 2 Punkte vor Caspar.

Dass sich die Podestplätze im Stehendanschlag entscheiden ist ja nichts neues. Joëlle realisierte mit 383 das zweithöchste Ergebnis hinter Jan mit 384 und realisierte damit ein Total von sehr guten 1160. Herzliche Gratulation.

Caspar erzielte ebenfalls sehr gute 379 und ein Total von 1154. Stephan kam mit 369 auf 1138, Thomas realisierte nach Startschwierigkeiten 362 und Total 1134, Erdembileg gute 368 und ein Total von 1133. Christine lief es leider Stehend nicht nach Wunsch, Sie realisierte Total 1124.

Alles in allem solide Leistungen bei nicht einfachen Bedingungen.

Im Einzel ging der Sieg mit Jan Lochbihler nach Solothurn, die Ränge 2 und 3 mit Joëlle und Caspar nach Zürich.

In der Teamwertung konnten wir mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von 1 Punkt den Sieg vor Solothurn 1 mit Zürich 1 sichern. Unser zweites Team konnte sich ebenfalls noch einen Podestplatz mit Rang 3 erarbeiten.

Am Nachmittag standen dann die Junioren im Brennpunkt des Geschehens. Sie schossen eine 3x20 und anschliessend noch ein Finale mit den besten 8 der Qualifikation. Leider war hier der ZHSV-Nachwuchs nur mit 3 Athleten am Start. Das ist sehr schade, sind doch genau solche Wettkämpfe sehr wichtig in der Entwicklung unserer Jungen Athleten. In der Qualifikation gewann die erst 15-Jährige Gina Gyger mit sehr guten 571 vor Jamin Blum mit 569, beide vom Solothurner Verband und im dritten Rang Michèle Bertschi mit 563 vom Basler Verband. Mit 562 folgt direkt dahinter die beste ZHSV-Athletin, Marta Szabo.

Im 9. Rang und gerade nicht mehr fürs Finale qualifiziert ist Maya Gutzmer mit 544 und als 10ter klassierte sich Max Meier mit 542.

Das anschliessende Finale war dann höchst spannend. Es fiel auf, dass es noch an Erfahrung fehlt und nicht für alle einfach war, die Windböen richtig einzuschätzen respektive darauf zu reagieren. Auch die Zeiteinteilung für die jeweiligen Serien und fürs Umrüsten und Probeschiessen will gelernt sein.

Aus ZHSV-Sicht war natürlich das ganze Augenmerk auf Marta als einzige Finalistin gerichtet. Kniend hielt sie gut mit und war vor dem Liegendteil im dritten Zwischenrang. Liegend war nicht schlecht, aber auch nicht Top. Es reichte trotzdem zum zweiten Zwischenrang vor dem entscheidenden Stehendanschlag. Beim Umrüsten von Liegend auf Stehend brauchte Marta etwas viel Zeit und als Sie den ersten Probeschuss abgeben wollte, realisierte Sie, dass die Backenauflage überhaupt nicht passte. Also nochmals umstellen. Das hatte zur Folge, dass Sie nur einen Probeschuss schiessen konnte. Eine 8 Links. Nicht Optimal, um die erste von zwei 5 Schuss Serien zu absolvieren. Nach einer weiteren 8 und 7 links, fand Sie dann aber die Mitte und konnte sich die erste 10 Notieren lassen und schloss die erste Serie mit zwei Mal 9 ab. In der zweiten Serie überzeugte Marta dann bei immer noch sehr schwierigen Bedingungen alle. 10.4 / 10.4 / 10.5 / 9.1 / 10.1, Total 50.5 und übernahm mit grossem Vorsprung die Führung. In den folgenden fünf Einzelschüssen lies Marta mit 4x 9 und einer 8 nichts mehr anbrennen und gewann mit 6,5 Punkten Vorsprung auf Larissa Donatiello den Wettkampf souverän.

An dieser Stelle nochmals herzliche Gratulation zu diesem sehr abgeklärten und ruhig gearbeiteten Finale welches zurecht mit dem Sieg belohnt wurde.

In der Teamwertung gab es einen überlegenen Sieg für Solothurn vor Zürich und Basel.

Ranglisten: