Text/Bilder: Werner Hirt

Rudolf Vonlanthen schrieb im präsidialen Vorwort des Jahresberichtes dass die USS dank der umsichtigen Finanzpolitik auf einen finanziell soliden Abschluss zurückblicken könne, wobei vor allem die tiefe Schadenquote besonders ins Auge falle. Der jahrelange hervorragende Einsatz in der Unfallverhütung, Sicherheit und Prävention trage jetzt ihre Früchte, schrieb Vonlanthen.

Stabile Schadenquote

Laut Schadenstatistik ist die Anzahl der gemeldeten Schäden seit Jahren stabil geblieben. Im Geschäftsjahr 2018 wurden insgesamt 26 Schadenereignisse registriert. Diese teilten sich auf 8 Personenschäden, 11 Haftpflichtfälle, 3 Sachschäden und 4 Fälle, welche auf freiwilliger Basis erledigt werden konnten.

Während im Zuge von „Sicherheit und Prävention“ die Aktion „Verbandskasten für Schützenvereine“ im Berichtjahr 2018 abgeschlossen wurde, wird die bisher erfolgreich verlaufene Aktion „Gehörschützer“ auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Damit können in den Schiessanlagen die nicht mehr genügend Schutz bietenden alten Geräte kostengünstig ersetzt werden, eine Möglichkeit die unbedingt genutzt werden sollte.

Gesundes Finanz-Fundament

Den Netto-Prämieneinnahmen und dem Nettoertrag aus den Finanzanlagen in der Höhe von zusammen rund  679‘600 Franken stehen die Ausgaben für den Betriebsaufwand, Zahlungen für Versicherungsfälle und Direkte Steuern 493‘000 Franken gegenüber. Zusammen mit dem Vortrag vom letzten Jahr resultierte für 2018 ein Bilanzgewinn von rund 186‘600 Franken. Davon werden statutengemäss 160‘000 den Statutarischen und 27‘000 Franken den Technischen Reserven und der Rest der neuen Jahresrechnung zugewiesen. Die Aktivbilanz der USS beträgt rund 7,8 Millionen Franken.

Versicherungsschutz überprüfen

Wie schon vor einem Jahr wies Geschäftsführer Hansrudolf Liechti in seinem Jahresbericht erneut darauf hin, dass es noch immer viele Betreiber von Schiessanlagen gibt, die über ungenügenden oder sogar keinen Versicherungsschutz verfügen und sich Betriebskommissionen ihrer Verantwortung bei Schadenfällen noch immer nicht bewusst sind. Einmal mehr wurden Schiessplatz-Organisationen auf allfällige Deckungslücken aufmerksam gemacht.

Gleiches gilt auch für die Rechtsschutzversicherung. „Viele Vereine denken immer noch, dass sie keinen Rechtsschutz benötigen“, sagte Liechti. Dazu präzisierte Genossenschaftspräsident Rudolf Vonlanthen: “Nach wie vor bereitet uns die Unterdeckung bei Betriebsgemeinschaften von Schiessanlagen grosse Sorgen. Der USS steht in diesem Bereich noch ein hartes Stück Arbeit an“.

Ein verlässlicher Partner

ZHSV-Präsident Heinz Meili unterstrich in seiner Grussadresse, dass der Zürcher Verband mit seinen 15‘000 Mitgliedern froh sei, mit der USS einen guten und verlässlichen Partner an seiner Seite zu haben. Dem ZHSV, im Jahre 2005 aus den Zürcher Kantonalschützen-Verband (ZKSV) und dem Zürcher Sportschützenverband (ZKSpV) entstanden, sei es überdies gelungen, dass seine Aktiven ihren Sport in beiden Waffensparten (Gewehr und Pistole) und auf alle Distanzen (10-, 25-, 50-, und 300m) ausüben können. Schliesslich dankte er ZHSV-Ehrenpräsident Urs Stähli und SMV-Präsident Marcel Ochsner für die umsichtige Organisation der Delegiertenversammlung.

Schliesslich sind Ende des letzten Jahres die beiden Eidgenössischen Schiessoffiziere (ESO) Oberst i Gst Hans Wyrsch und Oberst Heinz Thalmann zurückgetreten. Sie wurden mit dem Dank für ihre Tätigkeit auf dem Gebiet der Unfallverhütung von der USS würdig verabschiedet.

Bankett und Sportlerehrungen