Es roch
gewaltig nach Pulverdampf in der 25-m-Anlage der
Zürcher Stadtschützengesellschaft im Albisgütli. Die
Schwarzpulverschützen-Gesellschaft Neumünster führte ihr traditionelles
Jahresschiessen durch.
Werner Hirt
Obmann
Erwin Weber konnte 20 Mitglieder begrüssen und unter den Gästen auch
Alt-Regierungsrat Markus Kägi willkommen heissen. Nach hartem Kampf
kristallisierten sich Jean-Jacques Hofstetter (Sektionsstich), Martin
Schmatz (Duell) und Céline Frei (Total der beiden Stiche) als Sieger
heraus. Bernhard Fuchs war gleich dreimal Preisgewinner (dreimal 3.)
Seit
1986
Die
Schwarzpulverschützen Neumünster entstanden 1979 anlässlich einer
Bannerweihe der Standschützengesellschaft. Im gleichen Jahr wurde das
erste Revolver-Vorderladerschiessen durchgeführt und an die Gründung der
Vorderlader-Sektion gedacht. Schliesslich dauerte es aber nochmals
sieben Jahre bis sich genügend Mitglieder zusammenfanden und die
Schwarzpulvergesellschaft gegründet werden konnte. Sie begann ihre
Tätigkeiten nach der Gründungsversammlung 1986 mit einundzwanzig
Mitgliedern, heute zählt die Gesellschaft nach dem Zuzug einiger Zürcher
Stadtschützen deren 30. Seit fünf Jahren wird das Jahresschiessen in der
25-m-Anlage im Albisgütli durchgeführt.
Strenge
Regeln
Die
Wettkampfprogramme an den Jahresschiessen unterstehen strengen Regeln
und Sicherheitsbestimmungen. Jeder Schütze lädt seine Waffe selber und
anschliessend wurde der Wettkampf unter der kontrollierten
Schiessleitung und von Standverwalter Stephan Peter bestens
hergerichteten Scheiben diszipliniert und geordnet abgewickelt.
Wie gewohnt wurden zwei Stiche geschossen, ein Präzisionsprogramm mit 12
Schüssen auf 10er Wertung (die zwei schlechtesten Werte werden
gestrichen), sowie ein Duellstich (Schnellfeuer).
Obwohl mehrfach betont
wurde, dass das Resultat nicht dasWichtigste sei und „Mitmachen vor dem
Rang“ komme, spürte man hier und dort dennoch den Ehrgeiz der Akteure
auf gute Treffer.
Vorderlader-Revolver
Geschossen
wird mit Vorderlader-Trommelrevolver Replika mit Kaliber 44, geladen mit
Schwarzpulver. Allein schon das Laden der rund 1,2 kg schweren
Sportgeräte ist eine Wissenschaft und erfordert viel
Fingerspitzengefühl. Dann entpuppten sich in den Ständen einige
Teilnehmer als wahre Meisterschützen. Sektionsstich: 1. Jean-Jacques
Hofstetter 96. 2. Peter Frei 96. 3. Bernhard Fuchs 95. – Duell: 1.
Martin Schmatz 112. 2. Céline Frei 110. 3. Bernhard Fuchs 106. – Total
beide Stiche: 1. Céline Frei 205. 2. Martin Schmatz 204. 3. Bernhard
Fuchs 201.
Geselliger Abschluss
Nach dem sportlichen Einsatz folgte der
gesellschaftlich-gesellige Teil mit dem Apéro in der
Schützenmeisterstube, wo neben dem Gedankenaustausch vor allem über die
Schiessleistungen, die nicht immer „wollten wie sie sollten“, diskutiert
wurde. Anschliessend traf man sich zum Nachtessen im
Panorama-Restaurant. Dort zog der Wirt Andrea Casutt mit feinem Menu und
Dessert alle Register der Kochkunst und erntete dafür grosses Lob.
Summa-Summarum war es mit Sport und Geselligkeit einmal mehr ein
äusserst gelungener Anlass.
Das
Nachtessen |
Bernhard
Fuchs mit Pulverdampf im Wettkampf
Obmann
Erwin Weber erklärt die Regeln
Fingerspitzengefühl beim Laden
Die
Erfolgreichen: (vl) Martin Schmatz (Duell), Jean-Jacques Hofstetter
(Sektionsstich), Bernhard Fuchs (dreimal 3.) – (es fehlt Céline Frei).
Die
Revolver
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