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Zürich-Albisgütli, 14. Januar 2017

 

Schützengesellschaft der Stadt Zürich

Hammel, Trank und heitere Stimmung

 

WHT. Das „Hammelmahl“ ist nach wie vor ein fester Bestandteil der jährlich wiederkehrenden Gesellschaftsanlässe bei der Schützengesellschaft der Stadt Zürich. Einmal mehr trafen sich in der „Uertenstube“ im Schützenhaus Albisgütli rund 100 geladene Gäste aus der ganzen Schweiz und wie gewohnt herrschte über die ganze Zeit eine fröhlich heitere Stimmung. Dabei fehlte auch das Jodlersextett vom TV Alte Sektion Zürich nicht, das wiederum mit grossartigen Liedervorträgen für zusätzlichen Frohsinn sorgte.

 

Spendable Gönner

Die Tradition des „Hammelmahls“ hat seinen geschichtlichen Hintergrund in den Jahren nach 1917 als die Pächter des Schiessfeld-Geländes, im Eigentum der Zürcher Stadtschützen, den Pachtzins mit einem Hammel abgelten mussten. Dieser wurde in den ersten Jahren jeweils vom Vorstand mit seinen Familienangehörigen verspeist, in der neueren Zeit aber wurden Gäste dazu eingeladen. Seit langem wird der Hammel auch nicht mehr über das Weiderecht sichergestellt, heute sind es spendable private Gönner, die für Nachschub sorgen. Sie können sich überdies mit der Spende lebenslang eine Einladung zum „Hammelmahl“ sichern. Der Hammelspender 2017 kommt aus Basel und heisst Andreas Burkhardt.

 

Freundschaftliche Bande

Neben Vertretern der Armee und der zivilen Behörden standen aus der eigenen Gesellschaft die Ehrengesellschafter, Inhaber der Verdiensturkunden sowie weitere verdiente Gesellschafter und Gönner auf der Gästeliste. Ausserdem sind auch immer Delegationen von historischen Gesellschaften, Zürcher Zünften, Knabenschiessen-Sponsoren sowie befreundeten Schützenverbänden und Gesellschaften aus der ganzen Schweiz zu Gast. Man nutzt den Anlass bei lockerem Gedankenaustausch vor allem auch um freundschaftliche Bande zu bekräftigen oder neue zu knüpfen. Das erklärt letztlich auch, weshalb die Einladungskarten so begehrt sind.

An der Spitze der ansehnlichen Schar Ehrengästen stand neben Brigadier Werner Epper, dem Chef Luftwaffenstab im Departement VBS, die gesamte Zürcher Politführung mit den Präsidenten Mario Fehr (Regierungsrat), Rolf Steiner (Kantonsrat) und Roger Bartholdi (Gemeinderat) sowie Andres Türler als Mitglied des Gemeinderates und Nationalrat Bruno Walliser.

 

Prominente Redner

Neben dem Verzehr des „Hammels“ gehörten Tischreden zum festen Zeremoniell des Anlasses. Stadtschützen Obmann Mike Bloch gelang es als gewiefter Gastgeber wiederum ausgezeichnet, die jeweiligen Redner mit pfiffigen und angriffigen Aussagen vorzustellen und anzustacheln. Brigadier Werner Epper, im Thurgau aufgewachsen, dann lange Jahre in der Romandie ansässig nun in der Nähe von Zürich zu Hause, sprach eher sachlich über die Armee im Allgemeinen (Erhalt des Milizsystems und der Wehrpflicht) und dass die Erneuerung der Luftverteidigung vor der Tür stehe. Er unterstrich auch den Schulterschluss zwischen der Armee und der Schützen. Für Letztere bestehe indessen kein Anlass zur Angst, dass das ausserdienstliche Schiesswesen eingestellt werde.

Besonders humorig ging es dann aber bei einem Wortgefecht zwischen Regierungspräsident Mario Fehr und Stadtrat Andres Türler zu. Fehr ging der Frage auf den Grund, ob Türler, wenn nicht Teilnahme am Hammelmahl, eine Alternative gehabt hätte. Eben nicht meinte er und begründete dies auch gleich in mehreren scherzhaft verpackten Punkten. Türler konterte alsdann aber schlagfertig-humorig, gleichfalls wie er weitere heiter-witzige Entgegnungen präsentierte. Es war ein Genuss seinem Plädoyer zuzuhören.

 

Köstlicher Fleischgenuss

Das „Hammelessen“, stand wie immer auch im Zeichen des Fleischgenusses, dem Schmaus der letztlich dem Anlass auch den Namen gab. Vom Irish Stew, über Kotelettes, Keule bis zum „Geräucherten“ (um Mitternacht) wurde alles geboten, was an kulinarischen Lust- und Köstlichkeiten mit Hammelfleisch (heute wird Lamm aufgetischt) möglich ist. Um Geruch-Nachwehen muss man sich keine Sorgen mehr machen. Die Kunst der Köche ist so ausgereift dass nichts mehr haften bleibt, vielleicht einmal von der Sauce Vinaigrette und den grossen Zwiebelringen beim mitternächtlichen „Geräuchtem“ abgesehen. Zum Apéro wurde Champagner „Duval Leroy“ und zum „Hammelmahl“ die erlesenen Gesellschaftsweine „Truttiker Riesling/Sylvaner“ und „Truttiker Barrique“ kredenzt.

 

Die Zürcher Polit-Führung (vl) Roger Bartholdi (Präsident Gemeinderat), Mario Fehr (Präsident Regierungsrat), Rolf Steiner (Präsident Kantonsrat), Andres Türler (Stadtrat), Bruno Walliser (Nationalrat).

 

Die „Hammelgänger“

Der Stadtschützen-Obmann mit den Rednern: Andres Türler (Stadtrat), Mario Fehr (Regierungsrat), Mike Bloch (Stadtschützen-Obmann), Brigadier Werner Epper (Chef Luftwaffenstab).

 

Man trifft sich beim Apéro: Brigadier Werner Epper und John Hüssy (Vorsteher Donatorenclub)