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13. Juni 2011


 

Skeetschiessen – International

Fabio Ramella meldet sich zurück

 


 

wht. Der einzige Schweizer Skeetschütze von internationalem Format, Fabio Ramella aus Hallau/SH, hat sich nach längerer Wettkampfpause eindrücklich zurückgemeldet. Am 32. Internationalen „Grand Prix Lopik/NL“ belegte er den ausgezeichneten vierten Platz.

 

Der 31-jährige Schaffhauser verpasste den dritten Podestplatz in der olympischen Wurfscheiben (Tontauben)-Disziplin Skeet nur ganz knapp. Nach fünf Qualifikationsrunden gehörte er in dem von 15 Nationen beschickten Wettkampf, trotz anspruchsvollen Bedingungen, mit 115 von 125 möglichen Treffern zu den Besten und erreichte damit die Finalrunde (sechs Qualifizierte).

 

Schliesslich war sogar ein Podestplatz möglich, doch nach einer „verunglückten“ Runde musste er diese Hoffnung begraben und letztlich mit dem vierten Schlussrang zufrieden sein. Am Ende fehlten ihm zwei Treffer zum dritten Platz. Neben Skeet gehören noch Trap und Doppeltrap zu den olympischen Wurfscheiben-Programmen.

 

Einzelkämpfer

Fabio Ramella ist „Selflademan“ und gleicher massen Einzelkämpfer. Als Leistungssportler ist er allein auf sich selbst gestellt. Er organisiert von den Trainingseinheiten (weil in der Schweiz Anlagen fehlen vor allem in Italien und Deutschland) bis zu den Wettkämpfen alles in eigener Regie. Ohne namhafte Verbandsbeiträge und Sponsorengelder sind seine finanziellen Mittel stark eingeschränkt. Deshalb ist er bei seinen Internationalen Auftritten Aktiver, Trainer, Coach und Delegationsleiter zusammen. Grosse Unterstützung erhält der sympathische Leistungssportler, von dem die Schweizer Schützenwelt, trotz seinem internationalen Engagement, kaum Notiz nimmt, von seinem Vater, der gleichzeitig auch sein eigentlicher Mentor ist.

 

Olympia als Ziel

Das grosse Ziel von Fabio Ramella sind die Olympischen Spiele 2012 in London. Dazu braucht es in erster Linie einen Quotenplatz. Ein solcher kann nur beim Erreichen einer erforderlichen Platzierung an Weltcups, Welt- und Europameisterschaften erworben werden. Deshalb ist sein Programm im Verlauf dieses Jahres auf den Weltcup in Maribor, die Europameisterschaften in Belgrad und die Weltmeisterschaften in Belgrad ausgerichtet. Ramella hat zuletzt bei verschiedenen internationalen Wettkämpfen sein Leistungspotential mit guten Mittelfeldklassierungen angedeutet, noch fehlt im bislang nur ein eigentlicher Durchbruch.