So entstand „Dä goldig Züri
Träffer“ im Dezember 1979
Heinz Bolliger (November 2010)
Die Geburt des „Züri
Träffers“ fällt auf den 2. Weihnachtstag vom 26. Dezember 1979 zurück. Wir –
Heinz Bolliger und Hansjörg Suter – trafen uns im Heim der Fam. Suter in Benglen
betreffend der Schweizerischen Langwaffenschiessschule (SLS), in der ich
technischer Leiter und Hans-Jörg Suter, Schiessschulleiter war, um einige
Probleme der SLS zu besprechen. Ich wohnte damals in Schwerzenbach und nach
Benglen zu fahren war ein „Katzensprung“. Ausserdem war es mir sowieso
langweilig nach der „Weihnachtsfesterei“. Wie es im Leben so ist, nach getaner
Arbeit bei „Kaffee und Kuchen“ sprachen wir noch über „Gott und die Welt“, kamen
auf den „Züri Schliffschuh“, „Dä schnellst Zürihegel“ etc. zu sprechen und
fragten uns, wieso wir nicht auch bei den Schützen einen solchen
„Erfassungswettkampf“ haben?
Damals wurde das
10m Schiessen von den grossen 300m Verbänden noch sehr „stiefmütterlich“
behandelt. Es galt der Spruch: „Auf 10m müsse man nicht schiessen, das könne man
spucken!“ Wir waren uns schnell einig, dass ein solcher Wettbewerb auch bei den
Schützen ins Leben gerufen werden müsse. Die Organisation muss die autonome „KOKO"
- Koordinationskommission der Zürcher Schützenverbände – übernehmen. Sonst
würden wir nicht effizient ans angestrebte Ziel kommen. Ich war damals
Nachwuchschef und Präsident der Match- und Nachwuchskommission des Zürcher
Kantonal Sportschützenverbandes (ZKSpV). Hans-Jörg Suter war Präsident der
Matchschützenvereinigung Zürich (MSVZ). Ich übernahm 1980 mit meinen Leuten die
technische Ausarbeitung des GZT für die Vorqualifikation (Heimrunde) und den
Final, Hans-Jörg Suter die Administration (Standblätter / Formularkrieg) sowie
mit seiner MSVZ die Finaldurchführung. Das Programm mit den 15 Schüssen und den
Treffern ist bis heute geblieben. Bei der Einführung gab es noch keine
Schiesshilfen mit fester und / oder beweglichen Auflage. Man schoss mit dem
Gewehr und der Pistole „stehend freihändig“. Später wurden die fünf (5) letzten
Schüsse als Wertungsschüsse geschossen, da es für die Finalqualifikation zu
viele Treffergleichheiten gab. Die Disziplin Armbrust war bei der Geburt noch
nicht dabei. Diese kam erst später dazu.
Am Anfang hiess
der Erfassungswettbewerb: „Da goldig Schuss“ und wurde vielfach mit dem
„goldigen Schuss“ der Drögeler verwechselt. Deshalb musste der
Erfassungswettbewerb nach kurzer Zeit in „Dä goldig Züri Träffer“ umgetauft
werden!
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